Helsinki, 2019: Auf einem Friedhof trifft Risto Kurtti seinen Sohn Seppo nach langer Zeit wieder. Vor dem Grabstein mit der Aufschrift „Tommi“ rufen sich die beiden den Tag in Erinnerung, der ihr Leben für immer verändert hat: Es ist Juni 2007, und die Großfamilie Kurtti – Großvater Risto, seine Söhne Seppo, Mikko und deren Frauen und Kinder – trifft sich in ihrem Landaus fernab der Hauptstadt, um Mittsommer zu feiern. Die Stimmung scheint nur vordergründig heiter, in den Ehen von Seppo und Mikko kriselt es spürbar. Plötzlich entwischt Seppos jüngstes Kind Tommi. Bevor Seppo ihn findet, hört er einen Schuss. Als er und Risto dem Geräusch nachgehen, bemerken sie Elias, den rothaarigen Nachbarsjungen, das Gewehr seines Vaters in der Hand. Es ist nicht das erste Mal, dass der Junge den Kurttis negativ auffällt: Denn Elias klaut, bricht Autos auf und hat in der Gegend einen schlechten Ruf. (Text: arte)